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Forschungsprojekt für klimaneutralen Rangierbetrieb

Wie können Rangierloks klimaneutral betrieben werden? Antworten auf diese Frage erarbeiten sechs Projektpartner aus der Forschung und der Wirtschaft. Im Fokus der Verbundpartner steht die Umstellung des Antriebs auf Wasserstoff. Dabei werden die Anforderungen an die zukünftigen Rangierloks geprüft und die Voraussetzungen für die Hafen- und Betankungsinfrastruktur ermittelt. Außerdem stellen die Projektpartner ökologische und ökonomische Bilanzen auf, um eine nachhaltige Umstellung der Rangierbetriebe zu überprüfen. Dabei wird auch der Einsatz von Assistenz- und Anreizsystemen analysiert.
Um zu evaluieren, ob Wasserstoff die effizienteste Lösung ist, werden auch Antriebe mit Oberleitungen und Batteriebetrieb auf der letzten Meile geprüft und verglichen mit dem Betrieb durch hydriertes Pflanzenöl (HVO).

Datengrundlage für die Analysen bildeten umfangreiche, einzigartige Messreihen in den Seehäfen in Hamburg und Bremerhaven.
Das Projekt wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die CO2 -Neutralität in den Hamburger und Bremischen Häfen schnellstmöglich zu erreichen. Die Umstellung des Rangierbetriebs auf Wasserstoff bietet anderen energieintensiven Sektoren im Hafen ebenfalls eine CO2-freie Perspektive, da diese die notwendige Wasserstoff-Infrastruktur, von der Belieferung bis zur Betankung, ebenfalls nutzen können (intermodaler Ansatz). Aus diesem Grund ist die Wasserstofftechnologie interessant für den Rangierbetrieb.
Die Loks könnten mit grünem, klimaneutralem Wasserstoff betankt werden. Die im Wasserstoff gespeicherte Energie wird zum Beispiel mit Brennstoffzellen wieder in Strom umgewandelt oder durch direkte Verbrennung genutzt.

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt läuft bis zum 30.09.2024 und wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Das Projektvolumen beläuft sich insgesamt auf über 1,2 Millionen Euro.

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